Selbsthilfeaktive Renate Peschke mit dem Ehrenamtsnachweis ausgezeichnet!
München. Renate Peschke aus Niedertraubling / Lkr. Regensburg wurde von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf am 12. September 2024 im Bayerischen Sozialministerium in München mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet.
Frau Peschke ist seit über zehn Jahren Mitglied in der Selbsthilfeorganisation „Deutsche Ilco e.V.“ In der Regionalgruppe Regensburg kümmert Sie sich um die Betroffenen und ihre Angehörigen. Sie geht aktiv auf Patientinnen und Patienten zu, klärt auf und nimmt Ängste. Frau Peschkes Arbeit geht dabei weit über die Selbsthilfe hinaus. Sie hat Kooperation mit Darmzentren aufgebaut, ist treibende Kraft bei Kooperationsprozess „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ und hat den Besuchsdienst am Krankenbett ins Leben gerufen.
Beim diesjährigen Festakt zeichnete Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf 17 ehrenamtlich Engagierte aus, die sich in unterschiedlichen Bereichen – von der Jugendarbeit, über die Hilfe für Asylbewerber bis hin zu Sport und Musik – für ihre Mitmenschen einsetzen.
Bayerns Ehrenamtsministerin Ulrike Scharf betont: „Im Ehrenamt spüren wir täglich den Herzschlag unseres sozialen Bayerns. Unsere Ehrenamtlichen verdienen dafür Anerkennung und Wertschätzung. Mit dem Bayerischen Ehrenamtsnachweis würdigen wir ihr freiwilliges Engagement. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich. Sie sind ein Vorbild für uns alle.“
Brigitte Meyer, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, betont die bedeutsame Rolle des ehrenamtlichen Engagements in der langen Geschichte der Freien Wohlfahrtspflege Bayern: „Das bürgerschaftliche Engagement ist Ausdruck einer lebendigen Zivilgesellschaft, die in einer wehrhaften Demokratie unverzichtbar ist. Es ist wichtig, dass wir dieses Engagement der Freiwilligen sichtbar machen und würdigen.“
Musikalisch schwungvoll umrahmt wurde der Festakt in diesem Jahr von einem Jazz-Trio der Neuen Jazzschool München.
Der Ehrenamtsnachweis Bayern
Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben nun schon mehr als 11.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums geschaffen.
Der Ehrenamtsnachweis ist einerseits öffentliche Anerkennung für jahrzehntelanges Bürgerschaftliches Engagement und bringt darüber hinaus auch jungen Menschen oder Wiedereinsteiger/-innen berufliche Vorteile. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jede/r Ehrenamtliche, der/die sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird.
Informationen finden Sie unter: www.ehrenamtsnachweis.de
Foto: StMAS/Schäffler