Ein Frau hält zwei kleine Papierherzen in ihren Händen. Sie hält die Herzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Ein Herz ist rot, das andere Herz ist blau.

13. Bayerischen Selbsthilfekongress

30.07.2022

13. Bayerischen Selbsthilfekongress

Vernetzung und Begegnung gegen Isolation und Vereinsamung

Auf dem Foto von links nach rechts: Martin Eulitz und Michael Stahn, KVB, Dr. med. Claudia Croos-Müller, Klaus Grothe-Bortlik, Vorstand SeKo e.V. und Irena Težak, stv. Geschäftsführerin SeKo Bayern

Das Leben geht weiter- Mut in schwierigen Zeiten 

Unter diesem Motto fand am Samstag, den 30. Juli der 13. Bayerische Selbsthilfekongress in München statt.

Die etwa 130 Teilnehmenden aus ganz Bayern beteiligten sich begeistert am Mitmach-Vortrag von Dr. Claudia Croos-Müller, die als Neurologin und Psychotherapeutin die Wechselwirkung zwischen Körper und Gefühlen durch einfache Übungen erlebbar machte. Dies könne dazu beitragen gerade in Krisenzeiten den Lebensmut zu stärken.

Anschließend gab es vier Kurzvorträge zu körperlichen und psychischen Folgen von Corona, die von einem Lungenfacharzt, einer Psychologin und zwei Selbsthilfeaktiven gehalten wurden. Inzwischen geht man davon aus, dass etwa 10 % der Infizierten Folgen von Corona spüren oder dauerhaft daran körperliche und/oder psychische Einschränkungen haben.

Am Nachmittag wurden fünf Workshops zur Intensivierung angeboten. Themen waren gesunde Ernährung, Beziehungen und Verbundenheit und Körperübungen zur emotionalen Stabilisierung. Mitdiskutieren konnte man im Selbsthilfe-Cafe oder beim offenen Diskussionsforum zum Thema Corona und seine Folgen für die Selbsthilfe.

Die Teilnehmenden zogen ein positives Fazit, vor allen Dingen, weil es endlich wieder möglich war, sich zu begegnen. Viele waren sehr glücklich endlich wieder „echte Menschen“ in Aktion zu erleben. Vernetzung und Begegnung gegen Isolation und Vereinsamung – auch dafür stand der Kongress.

Veranstaltet wurde der Kongress von der Selbsthilfekoordination Bayern in Kooperation mit dem Selbsthilfezentrum München.

Förderer des Kongresses waren die Arbeitsgemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen und ihrer Verbände in Bayern, die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, die Bayerische Landesapothekerkammer, der Bayerische Apothekerverband, die Psychotherapeutenkammer Bayern und das Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.